Vorstand der Zuger Stadtführungen
Die malerische Zuger Altstadt gibt mit ihren Erkern, bunten Fassaden und kleinen Gassen ein idyllisches Bild ab. Doch die Geschichte der kleinen Stadt am See war bewegter, als ihr beschaulicher Anblick es heute vermuten lässt!
Bei der Führung durch die Altstadt erfahren Sie das Wichtigste über die Geschichte der Stadt Zug, über ihre Höhepunkte und über ihre Katastrophen. Erkunden Sie den charakteristischen Zytturm, das Rathaus mit dem Gotischen Saal, die spätgotische St.-Oswalds-Kirche und einiges mehr. Viel Überraschendes wartet bei diesem Rundgang darauf, entdeckt zu werden: Zum Beispiel, wieso das Leben in der Altstadt früher alles andere als attraktiv war.
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Besammlung: jeweils 09.50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person (wird vor Ort eingezogen),
Teilnehmer/Teilnehmerinnen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung nicht erforderlich
Elisabeth Huber
Altstadtgeschichten
Haben Sie sich auf einem Spaziergang durch die pittoreske Zuger Altstadt schon ein Mal gefragt, was in den malerischen Gebäuden gemacht wurde? Wussten Sie zum Beispiel, dass hier das hochqualifizierte Handwerk der präzisen Uhrmacherei ausgeübt wurde oder dass Zug zu den wichtigsten Zentren des Zinnhandwerks in der Schweiz zählte oder dass die Bierbrauer J. und Fridolin Renggli im Wirtshaus «Zum Hecht» im späten 19. Jahrhundert eine Bierbrauerei betrieben?
Lassen Sie sich auf einem Spaziergang durch die Zuger Altstadt immer wieder von neuen Anekdoten und interessanten Geschichten überraschen.
Mit Elisabeth Huber
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Datum: 2. Mai 2020
Besammlung: 09:50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/Teilnehmerinnen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich
Rolf Utzinger
Zünfte, Industrei und Finanzplatz
Im kleinen und idyllischen Städtchen Zug entstanden Zünfte und Bruderschaften einiges später als in den grösseren Städten der Deutschschweiz, nämlich erst im Spätmittelalter und erlangten in der Frühneuzeit grössere Bedeutung. Nebst den materiellen Gründen für diese Verbindungen spielten in Zug religiöse und ethische Motive sowie rechtliche Vorstellungen eine wichtige Rolle, da die Gemeinschaften ihren Mitgliedern auch Schutz sowie Sicherung des Lebensunterhalts boten und diese zu gegenseitiger Hilfe verpflichtete.
Mehr über die spannenden Etappen der Entwicklung dieser Verbindungen und deren Handwerk in unserer Stadt bis in die Neuzeit und deren Industriealisierung erfahren Sie an dieser Schwerpunkt-Stadtführung
Mit Rolf Utzinger.
Die Führung findet bei jeder Witterung statt.
Datum: Samstag 6. Juni 2020
Besammlung: 09.50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/innen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich
Elisabeth Huber
Frauenspuren
vom Mittelalter bis zum Frauenstimmrecht
Von Mägden am Kolinbrunnen, von Frauenspenden zur St.-Oswalds-Kirche, von der Marienverehrung, von der ersten Lehrerin, vom Frauenrecht und Prozessen im Rathaus und vielem mehr in der Altstadt.
Mit Elisabeth Huber
Die Führung findet bei jeder Witterung statt.
Datum: Samstag 20. Juni 2020
Treffpunkt: 09:50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/innen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung nicht erforderlich
Donatus Stemmle
Männersicht – Frauensicht - Ein Widerspruch?
Männer schreiben Geschichte, Männer sind Helden und meist sind auch Männer die Brunnenfiguren.
Wo aber versteckt sich die weibliche Sichtweise in Zug? Wer genauer hinsieht oder vielmehr hinhört, wird selbst in unserer Stadt weibliche Kontrapunkte entdecken.
Im Rahmen eines spannenden Rundgangs soll dies sichtbar werden. Stichworte wie Selbdritt, Greth, Friederike, Isabella, Agatha oder Zuger-Lisi mögen für’s Erste genügen.
Mit Donatus Stemmle, Stadtführer
Die Führung findet bei jeder Witterung statt.
Datum: Samstag, 4. Juli 2020
Treffpunkt: 09:50 Uhr Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/innen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich
Markus Hürlimann
Stadtbefestigung
Welche Funktion hatte eine Stadtmauer? Die Vorteile waren vor allem wirtschaftlicher Art: Kontrolle der Verkehrswege und über den Markt und die Erhebung von Zöllen und Abgaben. Die Mauer trennte die Stadt vom Umland ab und hatte so auch eine hoheitliche Funktion. Dazu kamen polizeiliche Aufgaben: Sie bot Sicherheit (die Tore wurden in der Nacht geschlossen) und hielt unerwünschte Personen von der Stadt fern (Diebe und Vagabunden). Zudem war immer wieder mit ansteckenden Krankheiten und Seuchenzügen zu rechnen (z. B. mit der Pest). In Kriegszeiten aber war die Verteidigungsfunktion die wichtigste Aufgabe.
Mit Markus Hürlimann
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Datum: 25. Juli 2020
Besammlung: 09:50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/Teilnehmerinnen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich
Jürg Johner
Kirche St. Oswald
Die ab 1478 errichtete Kirche St. Oswald zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Spätgotik in der Schweiz.
Bauherr war Johannes Eberhart, Magister und Stadtpfarrer in Zug, dessen Familie das Gebäude der Burg und das umliegende Land gehörte. Dieses stellte er für den Kirchenbau zur Verfügung, den er nicht nur initiierte, sondern auch selber organisierte.
Eberhart führte genau Buch, welche Gelder für den Bau aufgewendet wurden und wer was und wieviel schenkte. Das Verzeichnis wurde «Baurodel» genannt. Hinter vielen Stiftungseinträgen notierte Magister Eberhart: «Got lon ihm und sant Oswald.»
Dies und vieles mehr erfahren Sie bei diesem Besuch.
Mit Jürg Johner
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Datum: 15. August 2020
Besammlung: 09:50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/Teilnehmerinnen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich
Werner Weber
Alte Verkehrswege
Wege und Strassen waren bis vor wenigen Jahren einzig und allein Wanderrouten und Verkehrsachsen.
Die Entwicklung der Stadt Zug ist verbunden mit der von Zürich aus im Gotthardtransit und teilweise auch im Verkehr in die Innerschweiz erfolgten Verkehrsverlagerung. In neuer Ausrichtung der Route über den Zürichsee und Horgen setzte sich Zug als bedeutendster Verkehrsort des Kantons durch. Wichtige Bedingung dafür war die 1359 erfolgte Verleihung des Rechts, von Zug aus ein Sustfahr. Die Güter, die in jener Zeit die zugerische Sust durchliefen, waren vorab Salz, Getreide und Wein.
Die wichtigste Strasse war deshalb die Säumerstrasse von Horgen über die Sihlbrücke nach Zug.
Zug – ein brückenreicher Kanton
Die älteste Zuger Brücke ist die unscheinbare, trocken gemauerte Bogenbrücke bei Deinikon. Sie wurde Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts gebaut und diente dem Saumverkehr zwischen Zug und Horgen. Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bestehen noch zwei weitere gedeckte Holzbrücken. Die Sihlbrücke aus den Jahren 1849/50, die bis 1960 bei Sihlbrugg stand und dann wenige Kilometer flussaufwärts versetzt wurde und die Reussbrücke bei Sins. Aber auch später entstanden noch Brücken, die – wie der Viadukt im Lorzentobel – unsere Aufmerksamkeit verdienen.
Mit Werner Weber
Die Führung findet bei jeder Witterung statt.
Datum: Samstag 12. September 2020
Treffpunkt: 09.50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person,
Teilnehmer/innen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich
Pauline Hruza
Wasserversorgung
Vor gut 100 Jahren konnte man noch nicht in jedem Haus einen Wasserhahn aufdrehen oder sogar ein WC benutzen. Badezimmer waren auch weitgehend unbekannt. Sauberes Wasser war aber schon immer die wichtigste Grundlage für die Entwicklung einer Siedlung.
Wie versorgten sich die Zuger früher mit ausreichend Trinkwasser und was machte man mit den Abwässern? An gewissen Stellen lässt sich das heute noch in der Altstadt sehen.
Machen Sie sich mit mir auf die Entdeckungsreise.
Mit Paulin Hruza
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Datum: 13. Oktober 2020
Besammlung: 09:50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/Teilnehmerinnen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich
Andreas Bossard
Ab in die Hinterhöfe - Eine alternative zum Sägemehl
Eine Stadtführung für uns Zugerinnen und Zuger: Ab in die Hinterhöfe!
Sind die Hinterhöfe unserer Altstadt etwas Anrüchiges? Darf man die Hinterhöfe der erweiterten Altstadt zeigen?
«Hof» tönt edel, fast ein wenig fürstlich. Welche Gedanken kommen Ihnen beim Begriff «Hinterhof»?
Alt Stadtrat Andreas Bossard entführt Sie in einige Hinterhöfe unserer historischen Stadt. Er wird auch «Türöffner» zu privaten Hinterhöfen sein. Wohin die Entführung geht, erfahren sie an der nächsten öffentlichen Stadtführung vom Samstag, 24. August 09.50 Treffpunkt beim Zytturm.
Mit Andreas Bossard
Die Führung findet bei jedem Wetter statt.
Datum: 26. September 2020
Besammlung: 09:50 Uhr beim Zytturm
Kosten: CHF 5.00 pro Person, Teilnehmer/Teilnehmerinnen unter 18 Jahren gratis
Anmeldung: nicht erforderlich